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Dienstag, 10. März 2015
Ein ungewisser Abschied
diegrafin, 10:11h
Es gibt diese Tage und Situationen an denen man einfach nur kotzen möchte, alles einpacken und loslaufen und nie mehr zurückkommen. Ich gebe gerne zu eine verwöhnte Zicke zu sein die bisher nicht viel arbeiten musste, irgendjemand war meistens zur Stelle der mir ein feines Leben finanziert hat, ob das richtig war weiß ich nicht aber es war berechnend und zu meinem damaligen ICH passte es perfekt, wenn man jetzt sagen würde ich habe mich prostituiert dann kann ich nur mit ja antworten das habe ich....
Hier dieses Berggasthaus zu übernehmen war nie in meiner Planung, ich wollte immer einen reichen älteren Herren heiraten der mir mein Leben finanziert und ihm dafür gelegentlich ein paar liebe Worte ins Gesicht schmieren....naja wie heißt es so schön, der Mensch denkt und das Schicksal lenkt...gebe auch zu nie mit diesem unscheinbaren Faktor wie Liebe gerechnet zu haben, und das ich jemals Verantwortung übernehmen würde kam für mich eigentlich nie in Frage. Wir haben hier immer einen Mädelsnachmittag an denen vielen der Frauen aus den Ortschaften in der Umgebung rauf steigen, wir sitzen hier, und reden über Haushalt, träume Männer eigentlich alles mögliche, oft kommt die Frage auf ob ich gern in mein altes Leben zurück möchte, zwar gibt es Situationen an denen ich früh morgen durch knöcheltiefes Wasser wate um einen Slip zu entfernen den irgend ein vollpfosten in die Toilette gestopft hat oder um gebrauchte Tampons von den Wänden zu kratzen wenn ich auch nie weiß wie die dort hinkommen, Schamhaare aus den Duschen zu putzen ist auch nicht das was man sich so als toller Zeitvertreib vorstellt aber wenn ich ehrlich bin möchte ich nicht mehr zurück, erstens habe ich schon mal nicht mehr die Figur um Männer um den Finger wickeln zu können und zweitens bin ich ganz glücklich mit dem das ich mir hier aus eigener Kraft erschaffen habe. Ich gebe auch gerne zu das es einen Vorteil hat hier die knackarschigen Landjungs anzuhimmeln die oft oberkörperfrei verschwitzt und männlich dreckig auf der Terrasse sonnen.
Wenn ich morgens beim Kaffee sitze und den Sonnenaufgang beobachte fällt mir oft mein rettender Ritter aus Kuba ein und den schönen Sonnenuntergang den ich mit ihm erleben durfte. Nachdem ich damals aus meiner kniehenden Position mit leicht verkrampftem Kiefer wieder in eine vollkommen aufrechte Haltung zurückkehrte haben wir noch stunden damit verbracht uns einfach nur zu unterhalten. Ich erzählte von meiner Kindheit im Waisenhaus und er von seiner Kindheit und Jugend in Kuba und von seiner Frau die in damals von hier weggeholt hatte und ihm seit damals das Leben zur Hölle macht. Ich gebe zu selbst wenn er behauptet hätte das der Himmel lila und das gras Blau wäre ich hätte ihm damals alles geglaubt was er mit seinem südländischen Akzent in mein Ohr hauchte. Leider war es langsam an der Zeit aufzubrechen es war unser letzter Tag in Kuba und unser Flug ging am frühen Nachmittag wenngleich ich auch gerne noch den Aufenthalt verlängert hätte hatte ich Verantwortung unserem Trupp gegenüber dessen Teamleader und auch Organisator ich war und war es zu damaligen Zeit nicht einfach möglich in einem Regime wie dem kubanischen einfach so seinen Aufenthalt zu verlängern. Wir schlenderten gemütlich zum Hotel zurück in dem wir wohnten und erst kurz vor der Verabschiedung bemerkte ich das ich immer noch nicht seinen Namen kannte....ganz nah kamen seine Lippen zu meinem Ohr und er flüsterte "HORCHE" ich verstand nicht sofort was er meint erst Augenblicke später Verstand ich das er JORGE hieß. Der Augenblick des Abschieds war gekommen, wir mussten zurück nach Deutschland wo ein'ge Auftritte anstanden und ich fragte Jorge sehnsüchtig ob wir uns wieder sehen werden, klar wusste ich das es wohl eher eine Art Urlaubsflirt bleiben wird aber um ehrlich zu sein hatte ich mich zu diesem Zeitpunkt schon sehr in ihn verknallt. Traurig sah er mich an und ich dachte es kommt ein nein als er mir eine Karte in die Hand drückte und mich dabei sanft auf die Wange küsste um gleich darauf wortlos zu verschwinden. Ich stand noch einige Augenblicke an der Ecke in der Hoffnung das er noch einmal zurückkam doch nach einer gefühlten Ewigkeit gab ich die Hoffnung auf und ging auf mein Zimmer um zu packen.als ich kurz vor der Abfahrt zum Flughafen endlich auf die Karte starrte die mir Jorge in die Hand drückte,gefror mir das Blut in den Adern. Nie hätte ich gedacht das mich ein dunkler Teil meiner Vergangenheit und vor allem der Name der auf der Karte Stand noch einmal einholen würde
Hier dieses Berggasthaus zu übernehmen war nie in meiner Planung, ich wollte immer einen reichen älteren Herren heiraten der mir mein Leben finanziert und ihm dafür gelegentlich ein paar liebe Worte ins Gesicht schmieren....naja wie heißt es so schön, der Mensch denkt und das Schicksal lenkt...gebe auch zu nie mit diesem unscheinbaren Faktor wie Liebe gerechnet zu haben, und das ich jemals Verantwortung übernehmen würde kam für mich eigentlich nie in Frage. Wir haben hier immer einen Mädelsnachmittag an denen vielen der Frauen aus den Ortschaften in der Umgebung rauf steigen, wir sitzen hier, und reden über Haushalt, träume Männer eigentlich alles mögliche, oft kommt die Frage auf ob ich gern in mein altes Leben zurück möchte, zwar gibt es Situationen an denen ich früh morgen durch knöcheltiefes Wasser wate um einen Slip zu entfernen den irgend ein vollpfosten in die Toilette gestopft hat oder um gebrauchte Tampons von den Wänden zu kratzen wenn ich auch nie weiß wie die dort hinkommen, Schamhaare aus den Duschen zu putzen ist auch nicht das was man sich so als toller Zeitvertreib vorstellt aber wenn ich ehrlich bin möchte ich nicht mehr zurück, erstens habe ich schon mal nicht mehr die Figur um Männer um den Finger wickeln zu können und zweitens bin ich ganz glücklich mit dem das ich mir hier aus eigener Kraft erschaffen habe. Ich gebe auch gerne zu das es einen Vorteil hat hier die knackarschigen Landjungs anzuhimmeln die oft oberkörperfrei verschwitzt und männlich dreckig auf der Terrasse sonnen.
Wenn ich morgens beim Kaffee sitze und den Sonnenaufgang beobachte fällt mir oft mein rettender Ritter aus Kuba ein und den schönen Sonnenuntergang den ich mit ihm erleben durfte. Nachdem ich damals aus meiner kniehenden Position mit leicht verkrampftem Kiefer wieder in eine vollkommen aufrechte Haltung zurückkehrte haben wir noch stunden damit verbracht uns einfach nur zu unterhalten. Ich erzählte von meiner Kindheit im Waisenhaus und er von seiner Kindheit und Jugend in Kuba und von seiner Frau die in damals von hier weggeholt hatte und ihm seit damals das Leben zur Hölle macht. Ich gebe zu selbst wenn er behauptet hätte das der Himmel lila und das gras Blau wäre ich hätte ihm damals alles geglaubt was er mit seinem südländischen Akzent in mein Ohr hauchte. Leider war es langsam an der Zeit aufzubrechen es war unser letzter Tag in Kuba und unser Flug ging am frühen Nachmittag wenngleich ich auch gerne noch den Aufenthalt verlängert hätte hatte ich Verantwortung unserem Trupp gegenüber dessen Teamleader und auch Organisator ich war und war es zu damaligen Zeit nicht einfach möglich in einem Regime wie dem kubanischen einfach so seinen Aufenthalt zu verlängern. Wir schlenderten gemütlich zum Hotel zurück in dem wir wohnten und erst kurz vor der Verabschiedung bemerkte ich das ich immer noch nicht seinen Namen kannte....ganz nah kamen seine Lippen zu meinem Ohr und er flüsterte "HORCHE" ich verstand nicht sofort was er meint erst Augenblicke später Verstand ich das er JORGE hieß. Der Augenblick des Abschieds war gekommen, wir mussten zurück nach Deutschland wo ein'ge Auftritte anstanden und ich fragte Jorge sehnsüchtig ob wir uns wieder sehen werden, klar wusste ich das es wohl eher eine Art Urlaubsflirt bleiben wird aber um ehrlich zu sein hatte ich mich zu diesem Zeitpunkt schon sehr in ihn verknallt. Traurig sah er mich an und ich dachte es kommt ein nein als er mir eine Karte in die Hand drückte und mich dabei sanft auf die Wange küsste um gleich darauf wortlos zu verschwinden. Ich stand noch einige Augenblicke an der Ecke in der Hoffnung das er noch einmal zurückkam doch nach einer gefühlten Ewigkeit gab ich die Hoffnung auf und ging auf mein Zimmer um zu packen.als ich kurz vor der Abfahrt zum Flughafen endlich auf die Karte starrte die mir Jorge in die Hand drückte,gefror mir das Blut in den Adern. Nie hätte ich gedacht das mich ein dunkler Teil meiner Vergangenheit und vor allem der Name der auf der Karte Stand noch einmal einholen würde
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Kein leichter Weg
diegrafin, 08:25h
Manchmal stehe ich morgens auf und stelle mir vor alles ist in Ordnung, dann sitze ich da und schlürfe meinen Kaffee und merke erst wie einsam Man(n) zu zweit bzw zu dritt sein kann. Jemanden an seiner Seite zu haben der schwer depressiv ist ist alles andere als einfach, nich nur das man auf vieles verzichten muss das einen ein ganzes Leben ausgemacht hat, auch das man Tage damit verbringt sich mit Dingen zu beschäftigen die einen nicht wirklich interessieren nur um mich abzulenken ist oft schwerer als man sich das vorzustellen wagt. Oft überlege ich wie ich nur auf den Gedanken kommen konnte auf den Berg zu ziehen um von allem abstand zu gewinnen doch leider holt einen die Realität täglich ein, ein typischer freier Tag schaut aus ihn zur Therapie zu bringen, Erledigungen zu machen, ihn wieder abzuholen, lächeln und funktionieren, alleine im gastraum zu sitzen, rauf laufen zu ihn um sich kalt abweisen zu lassen sich mit dem Hund beschäftigen der auch darunter leidet, Finanzen zu regeln und warten bis es zeit ist um schlafen zu gehen, aber immer gut gelaunt weil man will ja nicht das sein gegenüber etwas falsch versteht, Klar wusste ich damals als ich ihn zu mir holte was es bedeutet und wie schwer es sein wird, oft noch schallen mir die Worte seiner und meiner Freunde im Ohr die mich davon abgeraten haben, doch kann man sein eigenes Herz belügen und sagen ist mir egal was mit ihm passiert?????? Es gibt auch gute Tage das will ich nicht abstreiten, dann sind wir ein Team und halten den Laden mehr als nur gut am laufen, dann gibt es diese Tage an denen man einfach nur wieder schlafen gehen will, schlechte Laune zu haben auch wenn es das menschlichste ist was man sich vorstellen kann ist ein absolutes Tabu denn nur kurze zeit später wird es gegen einen verwendet. Seit ich 26 bin habe ich mit ständig wiederkehrenden Krebs zu kämpfen, es startete mit Brustkrebs und inzwischen ist schon Leber Lunge und Magen betroffen, ich fühle mich zwar meistens gut aber ich bin müde und suche auch manchmal nur eine haltende Hand. Zu wissen oder besser gesagt NICHT zu wissen was an "schlechten" Tagen passiert macht es nicht gerade einfacher, als er mir vor Wochen mitteilte das er etwas anderes braucht um glücklich zu werden hat eine Welt in mir Zerstörern Lassen, ich habe soviel aufgegeben neu aufgebaut und organisiert um alles für ihn einfacher zu machen und nun sitz ich hier und weiß nicht wie es ausschauen wird in einen Monat. Ich wollte immer das er stärker und selbstbewusster wird aber habe ich nie im Leben daran gedacht das alles was ich für ihn gemacht habe einmal eine Last für mich allein werden würde, eine Freundin von mir meinte kürzlich das wenn es regnet ich raus laufe und die Tropfen spüre, ER wird einfach nur nass.... Ich habe lange gebraucht um zu verstehen was sie meinte,,doch langsam kann ich mir einen Reim daraus machen, so ähnlich verhält es sich hier auf dem Berg, ich wollte es nie ich hab es gehasst hier zu Leben weit Weg von allem und nun habe ich angefangen das schöne daran zu sehen, ich habe hier soviel schönes und liebenswert es erlebt, allein unser Team ein zusammengewürfelter Haufen wo jeder einen an der Waffel hat und es trotzdem geschafft hat sich ein einigermaßen angenehmes Leben aufzubauen, ich habe hier Menschen kennengelernt die sich einen dreck darum scheren wer ich/bin/sind...Menschen die kommen und einfach nur gerne bei mir/uns sind die uns und unser Leben respektieren so verrückt wie es manchmal nach außen hin auch scheinen mag, es gibt drei dieser Menschen die eine besondere Erwähnung verdienen, nicht nur weil sie wunderbare Menschen sind sondern auch weil ich sie über alles lieben gelernt habe, ROSL.. Eine Frau um die achtzig aber fit wie ein Turnschuh, immer gut gelaunt und immer für einen Scherz zu haben, sie selber geschlagen und unterdrückt von ihren Mann hat schon oft erzählt wie ihre Träume als junge Frau ausgesehen haben sie wollte die Welt bereisen und sovieles machen doch leider in eine falsche zeit und Gesellschaft geboren war ihr weg jung Mutter zu werden und alles für ihre Familie zu machen, und sehr hart zu arbeiten dann Inge, eine Frau Mitte vierzig, alleinerziehend und ein Tier und Naturfreund wie er im Buch steht, opfert alles auf für ihre Tochter und ist glücklich dabei, und Babsi..... Mir die allerliebste, voll im Leben, toller Job hat gerade mit flügge werdenden Kindern zu kämpfen und leidet ein bisschen unter der Einsamkeit und Leere in ihrem Haus, aber hat immer einen guten Rat zur Stelle und wenns um Männeranhimmeln geht ist sie live dabei...diese und viele andere gute Menschen lassen es einen nicht nur erträglicher machen nein sie geben einen auch ein Stück Geborgenheit im Leben und schenken mir den Glauben es richtig zu machen und viel,zufriedener zu werden.
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